Der Markt, der sich durch den Bau der Schlossterrasse und -wache, gebaut nach den Plänen des Schinkel Schülers Carl Schepping, nahtlos an die Schlossanlage anschließt, aber auch der Umbau des Prinzenpalais und des Rathauses in den Jahren 1720 - 1856 bieten dem Betrachter ein architektonisch stimmiges Bild.
Über unauffällig angelegte Seitenwege kann man vom Marktplatz aus direkt in den Schlosspark gelangen.
Bis zum heutigen Tag muss man aus der Stadt heraus auf den Marktplatz  hinaufsteigen - eine wunderbare Einmaligkeit unter den Marktplätzen in Thüringen, die aber eine echte Herausforderung für die Städteplaner und Architekten ist, um eine günstige Lösung für den Übergang vom Marktplatz zur Altstadt zu finden.
Das noch vorhandene Altstadtbild mit seinen Fachwerkhäusern, deren Fassaden durchgängig im klassizistischen Stil gestaltet wurden, ist zum größten Teil grundhaft saniert und liebevoll hergerichtet.

Kirche »St. Trinitatis«
Die Ausstattung der Kirche stammt teilweise vom Ende   des 17. Jahrhunderts, von der Umgestaltungszeit Ende des 19. Jahrhunderts und der Erneuerung des Kircheninneren in den Jahren 1931/32.
Das wertvollste Bildnis der Kirche, gemalt von Lucas Fortenagel, »Martin Luther auf dem Sterbebett«, wird erstmals 1620 erwähnt. Sehenswert sind u. a. die fürstliche Grabkapelle, wertvolle Altargemälde, eine wunderschöne Barockkanzel, die Hey-Orgel und der dreietagige barocke Fürstenstand mit prachtvollen Verzierungen von 1680.
Orgelkonzerte in der stimmungsvollen Atmosphäre der historischen Räume und der Musikgenuss verbinden sich in heutiger Zeit zu einer zauberhaften Einheit.
Auf dem zur Kirche gehörenden Friedhof, genannt Gottesacker (seit 100 Jahren Stadtpark), ist u. a. der Dichter und Philosoph Johann Karl Wezel begraben.
Die »St. Trinitatiskirche« und auch deren Vorgängerin auf der selben Stelle, »St. Andreas« waren jahrhundertelang der Mittelpunkt des religiösen Lebens in der Residenzstadt für den Adel und die Bürger.
Diese mehrmals zerstörte, immer wieder aufgebaute und durch Anbauten ergänzte, traditionell wichtigste Kirche der Sondershäuser, ist auch heute noch Zentrum der evangelischen Gemeindeglieder.

In der Pfarrstraße standen die ehemaligen Wohngebäude der Kirchenbediensteten, des Schulpersonals sowie die Stadt- und Landschule.

Industrie
Wie Gebirge anmutend und weithin sichtbar sind die Abraumhalden des ehemaligen Kalibergbaubetriebes, der Generationen von Menschen, auch über den Kyffhäuserkreis hinaus, Brot und Arbeit gab. Die 100-jährige Bergbautradition fand 1993 ihr Ende. Heute befinden sich mehrere neu entstandene Industriebetriebe auf dem alten Standort des ehemaligen Kaliwerkes (Siehe Menü: Industrieunternehmen und Gewerbegebiete!).
Ein weiterer Industriezweig war die Elektroinstallationsbranche, die aber die Wende 1989 überdauert hat und heute werden auf hohem Niveau Apparate und Zubehörteile gefertigt.
Neben vielen kleineren Industrie- und Handwerksbetrieben war und ist auch die Landwirtschaft ein wichtiger Erwerbszweig für die Bewohner in und um Sondershausen..